Bayern verhandelt mit Intel über eine riesige Chipfabrik

Das süddeutsche Bundesland Bayern spreche mit Intel über den Bau eines europäischen Chipwerks, um Lieferengpässe zu beseitigen, die die Produktion im Autosektor behindert haben, sagte der lokale Wirtschaftsminister am Freitag.

In den letzten Monaten hat der US-Chiphersteller 8 Milliarden Euro (9,5 Milliarden US-Dollar) an öffentlichen Subventionen für den Bau einer Halbleiterfertigungsstätte in Europa beantragt.

„Ich unterstütze das nachdrücklich“, sagte Wirtschaftsminister Hubert Ewinger, dessen staatlicher Luxusautomobilhersteller BMW beheimatet ist. „Der potenzielle Standort eines großen internationalen Halbleiterwerks in Bayern ist eine große Chance.“

Ewinger sagte, Bayern habe vorgeschlagen, einen verlassenen Fliegerhorst in Pinzing Landsberg westlich von München als möglichen Standort für das Werk einzurichten.

Ein Mangel an Halbleitern sorgt für Gegenwind für die Autohersteller in Europa und droht, die Erholung der deutschen Wirtschaft von der Coronavirus-Pandemie zu gefährden.

Die Europäische Union erwägt die Gründung eines Halbleiterkonsortiums mit STMicroelectronics, NXP, Infineon und ASML, um die Abhängigkeit von ausländischen Chipherstellern während der globalen Lieferkettenkrise zu verringern.

(1 US-Dollar = 0,8426 Euro)

(Berichterstattung von Kristina Aman; Schreiben von Zuzana Szymanska; Redaktion von Caroline Copley)

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